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Meditation

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Meditation - unendlich viele Ratgeber und schlaue Bücher gibt's mittlerweile darüber, wie man es angeht mit der Meditation, was dabei heraus kommen soll, wie der beste Ort gestaltet ist und so weiter und so weiter…und es werden immer mehr

Daher werde ich mich hier nur meine subjektive Eindrücke darstellen, denn ich denke, dass nur Jeder selbst herausfinden kann, was ihn persönlich dazu bringt, sich damit zu beschäftigen oder es eben auch einfach sein zu lassen und stattdessen zum Beispiel lieber im Wald oder im Stadtpark spazieren zu gehen. Oft ist Demjenigen dann gar nicht klar, dass das auch schon eine Art von Meditation ist, eine Meditation, die im Gehen passiert, denn wenn man den Wald oder Park wieder verlassen hat, ist in der Regel der Kopf freier als vorher, vielleicht sind einem beim Laufen und auf die Natur hören schon Problemlösungen eingefallen, die vorher einfach nicht greifbar waren oder man fühlt sich möglicherweise auch einfach nur erfrischt und ist froh, dass man sich doch noch aufraffen konnte, ein paar Schritte laufen zu gehen. Wie auch immer, das muss jeder Mensch für sich selbst heraus finden.

Wann mir das erste Mal das Wort "Meditation" über den Weg lief, kann ich gar nicht mehr sagen, sicher bin ich nur, dass es schon lange in meinem Kopf ist. Viele Jahre fristete es ein eher stilles Dasein, man könnte sagen: ich wusste, wie das Wort geschrieben wird - und mehr aber davon auch nicht. Als ich vor vielen Jahren dann anfing, bei einer wunderbaren Yoga-Lehrerin zu lernen und darauf aufbauend begann, mich mit diesem Thema Yoga intensiver auseinander zu setzen, begegnete mir ganz automatisch auch die Meditation wieder und plötzlich fand ich einen anderen Zugang. Stück für Stück eröffnete sich mir eine neue Perspektive des Umgangs damit.

Manchmal sitze ich nun nach dem Yoga nur noch still ein paar Minuten da, lasse meinen Atem wieder zur Ruhe kommen und genieße die in mir entstehende innere Freiheit, gerade jetzt nichts tun zu müssen, nichts zu organisieren zu haben, nichts, um dass ich mich kümmern muss. Da sind nur ich und mein Atem, der langsam immer feiner wird, bis sich meine Bauchdecke kaum noch zu heben scheint und weiter nichts. Irgendwann kommt von irgendwoher dann ein kleiner Impuls - so, nun ist es ausreichend - dann atme ich tief ein und bemerke, jetzt kann ich erfrischt an den Rest meiner Aufgaben gehen. Das ist für mich einfach ein ganz wunderschönes Gefühl geworden.

Dann wieder gelingt es mir rein gar nicht, zu dieser Ruhe zu finden und dann fange ich an, mich darüber zu ärgern, bis ich mir einfällt, was für ein Quatsch es ist, wenn ich mich selbst unter Druck setze und dann denke, jetzt meditieren zu können, weil es eben gerade in meinem Plan steht. Das klappt natürlich nicht, denn insoweit haben die Ratgeber auf jeden Fall recht: Meditation hat nichts mit Druck zu tun, man muss nichts schaffen, man muss sich nichts beweisen - vor allem nicht, dass man es richtig macht, so wie man es macht - sondern Meditation hat immer etwas damit zu tun, zu sich selbst zu finden, der eigenen inneren Stimme auf die Spur zu kommen, wie sie sich auch immer äußern mag und für mich auf jeden Fall hat es auch damit etwas zu tun, eben gar nichts tun zu müssen.

Also: es gibt keine Regeln, die zwingend einzuhalten wären, es gibt keinen Leistungsdruck, innerhalb einer bestimmten Zeit bestimmte Ergebnisse vorweisen zu müssen, es gibt keine Vorgaben, was man wie in welcher Reihenfolge tun muss, sondern es gibt immer nur das eigene Erleben und Erfahren, die eigene Wahrnehmung, das eigene Staunen, was da passieren kann und was man auch zulassen darf - sicher ist es für denjenigen, der sich zum ersten Mal damit beschäftigt, sinnvoll, nicht gerade mitten in einer geräuschvollen Menge meditieren zu wollen, sondern sich eher ein ruhiges angenehmes Plätzchen zu suchen, aber es ist nicht vorgeschrieben. Wenn man sich für sich sicher ist, auch in der geräuschvollen Menge innerlich zu sich finden, dann kann man das tun und man wird genauso erfrischt an den nächsten Schritt gehen können wie jemand, der im Wald oder in einem ruhigen Raum meditiert - man muss es nur einmal ausprobieren.

Während unseres Gespräches kann es daher passieren, das ich Ihnen anbiete, eine Meditation mit mir zu erleben und Sie können natürlich entscheiden, ob Sie das möchten oder nicht. Vielleicht möchten Sie lieber selbst auf Entdeckungsreise gehen, ohne Einfluss von außen - dann wünsche ich Ihnen schon jetzt viel Spaß damit und wunderschöne Wahrnehmungen.